Das Churg-Strauss Syndrom ist eine möglicherweise allergisch ausgelöste Autoimmunerkrankung; darauf deuten die erhöhten sogenannten Eosinophilen im Blutbild hin, eine Art von weißen Blutkörperchen, wie man sie besonders bei Allergien findet. Auch dass die Erkrankung oft mit Asthma beginnt, spricht für eine mögliche allergische Ursache. Symptome sind Fieber, deutliche Müdigkeit, blutiger Schnupfen, Nebenhöhlenentzündungen, vorübergehende rote Hautflecken, die aussehen wie bei Nesselfieber, Augenentzündungen, nicht durch Bakterien ausgelöste Nierenentzündungen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen oder Nervenschmerzen. Bei ausgeprägten Entzündungen der kleinen Blutgefäße an Fingern und Zehen stirbt Gewebe ab, es kommt zu sogenannten Nekrosen der Finger- oder Zehenkuppen. Das Herz und der Herzbeutel (Perikard) sind auch oft entzündet.
Bei der Blutuntersuchung fallen die erhöhte Blutsenkung und erhöhtes CRP auf. Die ANCA sind häufig, aber nicht zwingend, vorhanden wie andere Antikörper auch.
An der Lunge treten im Röntgenbild häufig typische flüchtige Infiltrate (Löffler Infiltrate) auf; eine Kernspintomografie des Gesichtsschädels sollte ebenfalls durchgeführt werden, um die Krankheit näher einzuordnen.
Die Therapie besteht in der Gabe von Kortisonpräparaten und auch von Immunsuppressiva oder Methotrexat. Die Erkrankung ist heute deutlich besser behandelbar als früher.