Die Polymyalgia rheumatica ist eine meist im höheren Lebensalter auftretende Erkrankung mit erheblichen Schmerzen im Schulter/Oberarm-Abschnit sowie im äußeren Hüftbereich, meist auf beiden Seiten. Die Symptome sind besonders morgens stark mit Steifigkeitsgefühl verbunden. Die Schmerzen können im Oberarm und in den Hüften unterschiedlich ausgeprägt sein. Häufig können die Betroffenen nicht die Arme über den Kopf heben. Auch bei dieser Erkrankung sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Oft fühlen die Betroffenen sich abgeschlagen und depressiv verstimmt.
Die Krankheit geht meistens einher mit einer sehr hohen Blutsenkung, die bei diesen Schmerzsymptomen immer untersucht werden sollte.
In der Ultraschalluntersuchung finden sich oft Reizerscheinungen der betroffenen Sehnenscheiden.
Behandelt wird diese Krankheit zu Anfang mit hohen Kortisondosen, die nach einiger gewissen Zeit bei nachlassender Symptomatik reduziert werden. Dann können auch nicht steroidale Antirheumatika (NSAID´s) eingenommen werden, um die Schmerzen zu reduzieren. Ziel ist ein totaler Rückgang der Beschwerden; je nach Verlauf kann dann das Kortisonpräparat ganz abgesetzt werden; will die Erkrankung nicht zur Ruhe kommen, kann auch ein Basistherapeutikum, z.B. Methotrexat zum Einsatz kommen.