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Es handelt sich bei der Hämochromatose um eine Störung des Eisenstoffwechsels. An den Gelenken können Gelenkschmerzen auftreten; die Erkrankung kann aber auch richtige Gelenkentzündungen mit einer Gelenkschleimhautentzündung (Synovialitis) auslösen. In vielen Fällen tritt eine verfrühte Arthrose der befallenen Gelenke ein. Besonders betroffen sind die Fingergrundgelenke, teilweise die Endgelenke. Aber auch die großen Gelenke wie Hüfte oder Knie können in den Krankheitsprozess mit einbezogen sein.

Im Blut sollen der Eisen- und der Ferritinspiegel untersucht werden; sind diese normal, kann eine Untersuchung auf spezielle Gen-Mutationen zur Diagnose führen.

Extrem hoch verdächtig auf die Hämochromatose-Arthropathie sind typische Röntgenbilder mit Arthrosezeichen in den Fingergrundgelenken 2 und 3, meist beidseitig, und oft mit kleinen sogenannten Zysten am gelenkbildenden Knochenrand.

Die Therapie besteht in einer lokalen Entzündungsbekämpfung mit Kühlen und ggf. einer Injektion mit einer kortisonhaltigen Kristallsuspension. Zum weiteren Vermeiden der Gelenkerkrankung oder einer Beteiligung der Leber muss der Eisenspiegel und die gesamte Stoffwechselsituation gut eingestellt sein. Dies erfolgt oft mit einer Aderlasstherapie.